Eindrücke vom 2. Dorffest in Bantorf und 20 Jahre Kindergarten Pusteblume

Dorffest, II.

Bei allerbestem Sommerwetter konnten wir das 2. Dorffest wieder auf dem Geländer der Alten Schule feiern.

Hier ein paar Eindrücke im Deister Echo

Auch Edith hat wieder für euch Impressionen gesammelt, herzlichen Dank!

 

 

Kindergarten Pustenblume

Der Kindergarten Pusteblume in der Dorfmitte besteht nun auch schon seit 20 Jahren, seit 1996. Von einer Vormittagsbetreuung für ab 3-Jährige haben sich die Öffnungszeiten zu Ganztagszeiten bis 17 Uhr entwickelt und Kinder ab 2 Jahre besuchen die Einrichtung. Fotos bei Calenberger Online News.

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Willkommen neue Nachbarn bleibt wie gehabt

Liebe Nachbarn,

nach den rasanten Entwicklungen um das ehemalige Echo-Hotel geben wir von der IG Bantorf folgendes Statement ab:

Die Bantorfer heißen ihre neuen Nachbarn auch weiterhin willkommen!

Die Neuigkeit von der Schließung der bislang größten Unterkunft für Asylsuchende im Raum Barsinghausen hat die Unterstützergruppe „Willkommen neue Nachbarn“ genauso plötzlich erreicht, wie alle anderen Einwohner der Stadt. Die Schließung des ehemaligen Echo-Hotels als Flüchtlingsunterkunft zum 14. Juni 2016 aus technischen Gründen ist ein uns präsentierter Fakt, den wir nachvollziehen können und den wir mit Dr. Robra am Donnerstag ausführlich erörtert haben.
Natürlich erschwert der Umzug der Bewohner die Tätigkeit unserer Initiative, aber er hält uns in keiner Weise von unseren laufenden Projekten ab. Wie im Rat beschlossen, stehen uns nun auch dazu Räume in der ehemaligen Grundschule zur Verfügung, so dass wir für die 60 weiterhin im Ort lebenden Flüchtlinge sowie für die, die wegziehen müssen, unsere Angebote aufrecht erhalten können. Mehr Details dazu unten.
Das Engagement in Bantorf hat sich bewährt, und so wollen wir es auch beibehalten.

Bitte beachtet die im Text genannten Termine! Vielen Dank!

Wir werden den Kontakt zu den neuen Nachbarn, die Bantorf verlassen, halten und ihnen weiterhin hilfreich zur Seite stehen – auch wenn das über die größere Entfernung etwas schwieriger werden mag.
·         Zudem haben wir in Bantorf immer noch ca. 60 weitere Neue Nachbarn in anderen Unterkünften, um deren Integration wir uns natürlich weiterhin kümmern!
·         Wir gehen davon aus, dass wir für folgende Aktivitäten weiterhin ausreichend interessierte Teilnehmer auf Seiten der „Alten“ sowie „Neuen Nachbarn“ haben werden und wollen diese Aktivitäten daher fortsetzen / beginnen:

o   Sprechstunde: Jeden Dienstag von 18:00 – 19:00 in der alten Bantorfer Schule
o   Internationales Dorfcafé: Jeden 3. Mittwoch im Monat – Nächster Termin ist der 15.6. von 15:00 bis 17:00 in der alten Bantorfer Schule
o   Neue Nachbarn musizieren: Jeden Montag von 19:00-21:00 – aktuell noch im Gemeinderaum
o   Spieleabend: Zukünftig jeden 2. Mittwoch im Monat von 19:00-21:00 in der alten Bantorfer Schule
o   Internationale Nähwerkstatt: Wollen wir zeitnah beginnen – Termine müssen noch festgelegt werden

·         Wir werden natürlich auch unseren Ausflug mit Kindern in Rasti-Land am 18.6. wie geplant durchführen. Nach der Rückkehr nach Bantorf wollen wir abends noch an der alten Bantorfer Schule gemeinsam die Würstchen grillen, die bei unserem Dorffest übrig geblieben sind.
·         Wir planen für den 11. September unser 2. Internationales Dorffest! Wir wollen diesmal sportliche Aktivitäten in den Vordergrund des Festes rücken… und den organisatorischen Aufwand reduzieren, indem wir einen Getränkewagen bereitstellen und alle Gäste bitten, für sich selbst und andere etwas zu Essen mitzubringen (z.B. Pizza… Salat…). Wer hat Lust, sich an der Organisation diese Festes zu beteiligen? Freiwillige vor! Bitte Rückmeldung an roman.schwikowski@htp-tel.de.

Kündigung des Betreibervertrages für eine Gemeinschaftsunterkunft in Bantorf

P R E S S E M I T T E I L U N G
der Stadt Barsinghausen heute Nachmittag im Rahmen einer Sonderpressekonferenz:

Die Stadt Barsinghausen hat den Betreibervertrag mit dem Betreiber der Gemeinschaftsunterkunft ehemals Echo-Hotel im Ortsteil Bantorf gekündigt.

„Die Stadt Barsinghausen hat am 06. Juni die Kündigung des Betreibervertrages für die Gemeinschaftsunterkunft 0014 – ehemals bekannt als Echo-Hotel – gegenüber dem Betreiber ausgesprochen“ erläutert Bürgermeister Marc Lahmann. „Die Kündigung erfolgt zum 14. Juni.“

Die Stadt Barsinghausen hat im vergangenen Jahr an diesem Standort insgesamt 130 Plätze für die Unterbringung von Flüchtlingen bei einem externen Betreiber angemietet. Auf Grund damals nicht vollständig erfüllter Brandschutzauflagen durch den Eigentümer des Gebäudes konnte nur eine Belegung mit 60 Personen erfolgen. Ursprünglich sollten bereits zum 01. Februar 2016 sämtliche vertraglichen Verpflichtungen durch den Betreiber erbracht worden sein. Trotz regelmäßigem Kontakt und erneutem Auffordern mit Fristsetzungen ist der Betreiber dieser Pflicht bis zum heutigen Tage nicht vollumfänglich nachgekommen.

„Die Stadt Barsinghausen hat auf Grund des hohen öffentlichen Interesses gegenüber dem Betreiber bis zuletzt ein großes Maß an Entgegenkommen gezeigt. Leider wurde dieses Entgegenkommen nicht mit der notwendigen Entschlossenheit bei der Bearbeitung dieser Verpflichtungen gewürdigt“ erläutert Dr. Georg Robra, Erster Stadtrat der Stadt Barsinghausen. Regelmäßige Gespräche mit dem Betreiber, wie auch die verstrichenen Fristsetzungen haben dies deutlich gezeigt, so dass sich die Verwaltung zu diesem einschneidenden Entschluss entschieden hat.“

„Mir und der Verwaltungsleitung ist bewusst, dass diese außerordentliche Kündigung für die dort untergebrachten Menschen eine große Belastung ist. Auch für den Unterstützerkreis von „Willkommen neue Nachbarn“ sowie meine mit der Umsetzung und der Betreuung der Flüchtlinge betrauten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stellt diese Entscheidung eine Herausforderung dar“ äußert Bürgermeister Lahmann sein Bedauern. Dass die dauerhaften Vertragsverstöße einen Kündigungsgrund darstellen, ist durch eine Rechtsanwaltskanzlei geprüft und die Kündigung von dort im Auftrag der Stadt Barsinghausen ausgesprochen worden. Die Menschen, die von der Räumung der Gemeinschaftsunterkunft betroffen sind, werden im Zweiten Modul an der Hannoverschen Straße untergebracht.

„Bedingt durch diesen massiven Vertrauensverlust sehen wir leider keine andere Möglichkeit, als die nunmehr erfolgte Kündigung der Unterkunft und Umsiedlung der Flüchtlinge“ äußern Bürgermeister Lahmann und Dr. Robra ihr Bedauern zu der Situation. „Insbesondere für das außergewöhnliche Engagement im Ortsteil Bantorf für die Integration der Flüchtlinge an diesem Standort möchten wir uns an dieser Stelle nochmals herzlich bedanken. Wir würden uns wünschen, dass das bisher aufgebrachte ehrenamtliche Engagement dadurch nicht zum Erliegen kommt und weiterhin für die Unterstützung der Flüchtlinge an den übrigen Standorten in Barsinghausen und auch in Bantorf eingebracht wird.“

Kleiderspenden bitte nur noch nach Barsinghausen!

Liebe Nachbarn,

hier im Ort super läuft es wirklich super! Es ist so toll zu sehen, wie aufmerksam das #Dorfblog gelesen wird.

Nun geben wir eine Änderung bekannt:
bitte gebt keine Kleiderspenden mehr bei Antje in Bantorf ab!

Schon gar nicht die Sachen einfach vor ihre Haustür stellen, falls es nicht anders geht, bitte vorher fragen!

Die Kleiderkammer in Barsinghausen nimmt fast alles, und die freuen sich riesig.

 

Wir sehen uns beim Dorffest am Samstagnachmittag!

 

Internationales Dorfcafe morgen, Mittwoch, 18.05.2016

Ladies and Children,

tomorrow (Wed., May 18th) again you are cordially invited to participate in the Bantorf International „Dorfcafe“. 15 – 17 o´clock, address: Luttringhäuser Straße 13

Come and meet other women and children living in Bantorf and surrounding, enjoy a time with smalltalk, exchange and make new friends!
It´s for free.

See the prictures taken at the last Dorfcafe at old Bantorf School Building meeting point.

Looking forward to meet you there,

the crew

(Pics by Edith Ehlers Mertens, thanks!)

Jubel, Trubel, Heiterkeit im Dorfcafé Bantorf

Das Internationale Dorfcafé für Frauen und Kinder in Bantorf entwickelt sich zu einem regelmäßigen Höhepunkt des Dorflebens. Lachende Menschen, rege Gespräche, spielende Kinder, jede Menge Interaktion zwischen alten und neuen Nachbarn, alten und jungen Menschen und natürlich leckerer mitgebrachter Kuchen mit Kaffee und Tee zeichnen den dritten Mittwoch des Monats im Dorf aus.

Fazit: die Stimmung war wieder SUPER!  Seht selbst!

Internationales Dorfcafé ab Mittwoch, 17.02.

 

Internationales Dorfcafé Bantorf: Wir haben beschlossen, dass wir einmal im Monat, an jedem dritten Mittwoch im Monat von 15:00 – 17:00 in der Begegnungsstätte ein Internationales Dorfcafé einrichten wollen.

Alle Frauen (alte und neue Nachbarn) sind hierzu herzlich eingeladen und Kinder sind natürlich auch willkommen. Kaffee und Tee kann dort gekocht werden Es wäre schön, wenn die eine oder andere Kuchen, Kekse mitbringen könnte.

Wer mag gemeinsam mit Renate Metz die Koordination übernehmen?

Dorffest Bantorf backt an! 24. April

Dorffest „Bantorf backt an“: Wir haben vereinbart, dass wir anstelle eines Willkommensfestes für unsere neuen Nachbarn, am 24.4. ein Dorffest für alle veranstalten. In Anlehnung an das Bündnis „Niedersachsen packt an“ nennen wir unser Dorffest „Bantorf backt an“.

Wir wollen dieses Fest mit einem gemeinsamen Team aus alten und neuen Nachbarn vorbereiten. Programpunkte sollen u.a. gemeinsames Backen, ein Konzert unserer Band, etc. sein.

Edith Ehlers-Mehrtens sucht noch tatkräftige Unterstützung für die Planung! Freiwillige vor!

Übergabe Musikintrumente

Am Donnerstagabend nahmen 16 höchstbegeisterte Teilnehmer des integrativen Musikprojekts im Bantorfer Gemeindehaus die Musikinstrumente, Mikrofone und das Mischpult aus den Händen von Pierre Mensching von der Musikschule Mensching in Stadthagen entgegen, die sie mit Spenden kaufen konnten.

Für insgesamt 1500 Euro Spendensumme aus dem Benefizkonzert „Rock for Refugees“ in Barsinghausen im Oktober 2015 durfte die Willkommensinitiative „Neue Nachbarn“ der Börderdörfer Musikintrumente beschaffen.

Die Leiter des äußerst beliebten Projekts Stella Burgdorf, Silvia Hoppe und Albrecht von Blanckenburg besorgten in Absprache mit den Teilnehmern zwei Western Gitarren, zwei 2 Kajons (spanische Holzkistendrums), zwei Darbukas (arabische Drums), ein Oriental Keyboard, sechs Mikros, Bongos, diverse Kleinpercussions (Rasseln, Tambourin etc.) und eine acht-kanalige Gesangsanlage mit Boxen von der Musikschule Mensching.

Der gebürtige Bantorfer Pierre Mensching zeigte sich sehr entgegenkommend und unterstützt das integrative Projekt mit einem Nachlass.

Mit Begeisterung stimmten die anwesenden 16 Teilnehmer aus Albanien, dem Irak und Syrien sofort an und intonierten heimatliche Klänge, erstmals mit verstärkenden Mikros für Gesang und Instrumente, wie auch bereits erlernte traditionelle deutsche Gassenhauer, etwa: „Was wollen wir trinken?“

Zur Freude der Teilnehmer kam Ferdy Doernberg, einer der spendeneinspielenden Musiker des Benefizkonzerts, ebenfalls zur Übergabe der Instrumente und stimmte umgehend in das fröhlich-chaotische Miteinander ein.

Die integrative Kraft von Musik war an diesem Abend einmal mehr sehr deutlich zu spüren! Menschen, die sich kaum kennen, die keine gemeinsame Sprache haben, die viele Sorgen mit sich tragen und die froh sind, ihr blankes Leben gerettet zu haben, spielten teils sehr versiert und teils einfach frei nach Herz und Schnauze und erzeugten manchmal fröhlichen Klangbrei, manchmal schön klingende Gesamtkunstwerke.

Zwölf neue Nachbarn aus den Börderdörfern nehmen inzwischen Gitarrenunterricht bei Stella Burgdorf in Hohenbostel. Für sie ist das neben dem tagesstrukturierenden Deutschunterricht eine sinnvolle Beschäftigung, die ihnen großen Spaß macht und sie ablenkt aus dem tristen Flüchtlingsalltag. Dafür haben einige gespart und zusammengelegt und gemeinsam eine alte, gebrauchte Gitarre in Wunstorf besorgt, damit sie nicht mehr von den gestellten Instrumenten des Musikprojekts abhängig sind und öfter üben können.

„Trommeln und singen konnten alle super schon von Haus aus“, beschreibt Albrecht von Blanckenburg das Nivau der Freizeitmusiker, „einige lernen jetzt erstmals Instrumente und gemeinsam ist es jedesmal ein Riesenerlebnis, wenn ein neues Lied zusammen gut klingt!“ Andere Musiker hätten seiner Einschätzung nach das Niveau, direkt an der Musikhochschule ein Studium zu beginnen.

Die Freude, die gemeinsames Musizieren macht, war unbeschreiblich an diesem Abend und überdeutlich zu spüren. Wer gar kein musikalisches Talent an sich entdeckte, wollte wenigstens seinen Beitrag leisten und bewirtete die Gruppe mit Wasser aus dem Hahn oder schoss fleißig Handyfotos zur Erinnerung.

Die Teilnehmer zwischen 5 und 40+ Jahren sind ganz normale Menschen, Kindergartenkinder und Schüler, Architekten, Hausfrauen, Witwen, Arbeiter, Elektriker oder Heavy Metal-Fans aus verschiedenen Ländern mit verschiedenen Sprachen.

Die Musik aber verbindet alle, alte und neue Bewohner der Börderdörfer.

Die neuen Nachbarn in Bantorf sind unglaublich dankbar, freundlich und eifrig bemüht, Anschluss zu finden, das integrative Musikprojekt ist ein ganz großer Schritt dafür.

 

 

 

 

 

 

Pressekonferenz nach Brandstiftung in Barsinghausen

Um 14 Uhr fand in Barsinghausen im Rathaus eine Pressekonferenz statt, die live vom NDR Fernsehen übertragen wurde.
Fazit der Pressekonferenz anlässlich der zwei Brandstiftungen (Flüchtlingsheimrohbau am Samstag, Rathaus am frühen Donnerstagmorgen):
Bürgermeister Marc Lahmann präsentierte die Ereignisse sehr geordnet. Es gibt keine konkreten Spuren bislang und die Stadt Barsinghausen lässt sich nicht einschüchtern.
Die Polizeipräsenz in der Stadt wird erhöht, sichtbar und unsichtbar.
Am Abend wird sowohl der Schulausschuss wie geplant tagen als auch die Informationsveranstaltung im Zechensaal stattfinden. 19.30 Uhr, offen für jeden Interessierten.
In der kommenden Zeit wird sich nichts ändern für Barsinghausen.

Bantorf wurde erneut, wie auch bereits gestern während der großen Demonstration in Barsinghausen, vom Bürgermeister als herausragendes Beispiel für Integrationswillen und -kraft gewürdigt.

Anwesend: NDR (Übetragung), dpa, HAZ, Lokalpresse, …

Aktuell holen alle Kollegen noch O-Töne, ich habe mir nur die Live-Übertragung gegönnt.

So long, Carmen