Impressionen Baumschnittseminar der Siedler

In Hohenbostel und Bantorf bot die Siedlgergemeinschaft der Bördedörfer am 14. Oktober 2015 ein Baumschnittseminar für Obstbäume und Ziergehölze an. Die Teilnahme war kostenfrei, die Frau an der Astschere war Carola Gromoll.

Fotos: Andreas Bock

 

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4. Bantorfer Table-Quiz in der Begegnungsstätte

Bunt zusammengesetze Tischgruppen mit fantasievollen Namen beantworteten Donnerstagabend die 54 Quizfragen, die Quizmaster-Team Günter und Renate vorbereitet hatten.
Hierbei stand der Spaß am gemeinsamen Knobeln in froher Runde im Vordergrund, aber natürlich wollte auch jedes Team möglichst gewinnen.
Als die Jury nach einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen die Sieger ermittelt hatte, wurde der 1. Preis, eine große Schachtel Schokoladenriegel, mit allen Teilnehmern geteilt.
Das beliebte Bantorfer Table-Quiz wird auch im neuen Jahr fortgesetzt, nächster Termin ist Donnerstag, der 28.01.2016

Edith Ehlers-Mehrtens
Arbeitsgruppe Ideenwerkstatt Dorfleben

 

Danke, die II.

Danke, es geht schneller, als gedacht! Ein großes Danke wehte heute durch unser Dorf.

Weihnachtsbasar mit allem Schnack und Schnuck, idyllisch zwischen Kirche, Feuerwehrhaus und alter Schule.

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Und das erste Mal mit neuen Nachbarn, die sich unglaublich oft bedankten für die freundliche Aufnahme hier in Bantorf und für die Einladung zum Weihnachtsbasar.

Etwa zwei Dutzend Männer und ein, zwei Kinder aus der neuen Unterkunft fanden den Weg hoch zum Basar dank organisierter Begleitung.
Sie staunten, guckten, froren, wurden gerne angesprochen, erzählten und lachten und: bedankten sich immer und immer wieder.

Erste Eindrücke

Sie kannten keinen Adventsschmuck, sie haben nachvollziehbare Berührungsängste mit fremden Speisen (würde vielen von uns in der chinesischen Provinz ähnlich gehen ;-)  ) und sie waren überrascht von unserer „norddeutschen Gelassenheit“ beim Feiern.
Sie wollen dringend Deutsch lernen, sind unterschiedliche Charaktere und es war angenehmer erster Eindruck. Einige brachen zügig wieder auf nach Hause, sie waren recht dünn gekleidet.

Auch aus der anderen Unterkunft fanden einige neue Nachbarn etwas später selbst den Weg zum Basar. Eine Mutter musste, gerade an der Kirche angekommen, leider wieder umdrehen, weil ihre Tochter sich übergeben musste und nicht mehr fit genug war für das Fest.

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Gemeinsam am warmen Stockbrotfeuer stehen.

Und sonst

Wie immer: es war toll organisiert, die Jugendfeuerwehr hat fleißig gearbeitet (vorher und auch heute), ebenso die vielen weiteren UnterstützerInnen, warme Getränke und warmes Essen schmeckten bei den Temperaturen um 6 Grad vorzüglich und die schnellsten Gäste können ihr Heim bereits adventlich schmücken mit Kränzen, Gestecken und Deko. Kurz nach Basarbeginn gähnten bereits große Lücken im „Verkaufsraum“.

Auch die Pinata haben die Kinder in diesem Jahr erneut kaputt bekommen, es war mit viel Gekreische und Gekicher wieder ein Riesenspaß!

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Danke!

 

 

2. Treffen der Aktion „Neue Nachbarn“

Liebe Nachbarn,

am Montagabend fand das 2. Treffen der Aktion „Neue Nachbarn“ statt, erneut ein Erfolg.

Es nahmen überwiegend die Aktiven teil, die sich in Mailverteiler eingetragen hatten und formulierten Gruppenziele und -inhalte.

Für die Aktiven gab es noch in der Nacht eine sehr lange Zusammenfassung per Mail. Überhaupt werden hinter den Kulissen unglaublich viele Mails geschrieben und Gespräche geführt, Mittwoch folgte Artikel im Deisterjournal.

Kurz: Aus fünf Gruppen wurden vier, es gibt eine neue, eigene Website (noch im Bau), die ersten 32 neuen Nachbarn sind da, die ersten Termine für Dorfgemeinschaft und neue Nachbarn gemeinsam sind geplant und es zählen nicht nur Bantorfer zum Team, sondern auch neue Freunde aus ganz Barsingausen uuuuuund … noch mehr über der Entwicklung erfahrt ihr, wenn ihr die kommenden drei Dienstage, ab 24.11., ab 19 Uhr ins Sportheim Bantorf kommt.
An diesem Jour Fix werden bisherige Erfahrungen ausgetauscht und das weitere Vorgehen besprochen.
Danke für euer Interesse und die Unterstützung!
Herzlich, Carmen
Artikel im Deister Journal:

  • Willkommen: Bantorf erstellt eigenes Integrationskonzept
  • Willkommen: Bantorf erstellt eigenes Integrationskonzept
  • Willkommen: Bantorf erstellt eigenes Integrationskonzept

Willkommen: Bantorf erstellt eigenes Integrationskonzept

Bantorf (cek). In Bantorf kommen am heutigen Mittwoch die ersten von 130 Flüchtlingen an, die in einer Gemeinschaftsunterkunft am Ortsrrand untergebracht werden. Darauf hat sich die Dorfgemeinschaft in den letzten Wochen intensiv vorbereitet und ein Integrationskonzept entwickelt.

Nach einer Informationsveranstaltung der Stadt Barsinghausen Ende Oktober, in der sie über ihr Unterbringungskonzept für etwa 1000 weitere Flüchtlinge im Stadtgebiet informierte, formte sich ein spontanes Aktionsbündnis in Bantorf:Willkommen neue Nachbarn (noch im Bau).

Verständigung: Karima Köhler dolmetscht ein Gespräch zwischen Mohamad AlToubaji und Murad Khery und den Bantorfern.

Verständigung: Karima Köhler dolmetscht ein Gespräch zwischen Mohamad AlToubaji und Murad Khery und den Bantorfern.

In zwei kurzfristig einberufenen Planungsveranstaltungen auf Initiative engagierter Bürger bildeten sich vier Arbeitsgruppen für die Themenbereiche Begrüßung, Sprache und Alltag, Freizeit sowie Arbeit und Beschäftigung. Die Ortsvereine, Kirche und Feuerwehr unterstützen das Engagement von Beginn an und auch aus den Nachbarorten erfährt das Bündnis Rückhalt.

Es ist eine rasante Entwicklung weg von der anfänglichen Skepsis hin zu einer Integrationskultur in dem Dorf mit 1200 Einwohnern. Es gibt kein vorgefertigtes Konzept für derartige Situationen, die Bantorfer informierten sich selbst, wie sie mit einem Einwohneranstieg von über zehn Prozent auf einmal am besten umgehen können.

Unterstützt: Rosemarie Struß vom Internationalen Frauentreff.

Unterstützt: Rosemarie Struß vom Internationalen Frauentreff.

Unterstützung bekamen sie dabei von der Stadt Barsinghausen, von benachbarten Flüchtlingshilfe-Initiativen und allen bereits engagierten Helfern in Barsinghausen. Bei der Auftaktveranstaltung im Café im Schafstall informierte Heide Heyerhorst aus der Verwaltung die etwa 170 Anwesenden über Grundausstattung und Ablauf des geplanten Zuzugs nach Bantorf. Ihre Kollegin Karima Köhler dolmetschte ein Gespräch zwischen Mohamad AlToubaji und Murad Khery und den Bantorfern, die so aus erster Hand erfahren durften, wie es den Flüchtlingen geht, wenn sie in den Unterkünften ankommen. Der Mitarbeiter des Roten Kreuzes aus Syrien und der Arzt aus dem Irak wohnen seit einigen Wochen in Barsinghausen.

In aufwändiger Kleinarbeit knüpften die Organisatoren Jan Pommerehn und die Verfasserin Carmen Eickhoff-Klouvi Kontakte mit Ansprechpartnern bei der Stadt und beim Kirchenkreis, mit anderen Hilfsinitiativen, Ansprechpartnern aus benachbarten Kommunen und mit dem Quartiersmanager der Bantorfer Unterkunft, Yusuf Yilmaz und verknüpften die Aktiven untereinander. Eine Woche nach dem Startschuss sind die Arbeitsgruppen gut aufgestellt und laufen selbständig.

Agenda: Die Bantorfer haben einen Fahrplan der Willkommenskultur aufgestellt.

Agenda: Die Bantorfer haben einen Fahrplan der Willkommenskultur aufgestellt.

Das Begrüßungsteam kümmert sich in den ersten Tagen gleichermaßen um eine angenehme Ankunft, wie es auch von Beginn an Regeln verdeutlicht, die hier gelten und eingehalten werden müssen. Die Aktiven des Teams Sprache und Alltag übernehmen anschließend die laufende Betreuung, für erste Behördengänge, Orientierung im Alltag und als Sprachpaten ist im Idealfall eine regelmäßige eins zu eins-Begleitung angezeigt. Das Team Freizeit beugt Lagerkoller mit leicht umsetzbaren Freizeitaktionen vor. Von Lauftreff bis Spieleabend, Deisterspaziergängen und Fahrradwerkstatt bis zu Spartenangeboten im TSV Bantorf (Fußball, Tischtennis, Bogenschießen) werden Angebote gemacht. Wie neuen Nachbarn der Bantorfer auf das Angebot reagieren, muss das Team abwarten. Es gibt vorab nur wenige Informationen über die soziale Konstellation der Neuankömmlinge, eine weitere Ungewissheit, welche die Planungen beeinflusst.

Diejenigen, die sich Arbeit für die neuen Nachbarn befassen, suchen Aufgaben im ehrenamtlichen Bereich, die nicht für Geld von regulären Auftragnehmern erledigt werden. Durch die Beschäftigung, etwa Mithilfe bei Blutspendeterminen und Seniorennachmittagen des Rotkreuzortsverbands der Bördedörfer, soll die Integration gefördert werden und ebenfalls dem Lagerkoller vorgebeugt werden.

Das Engagement der Dorfgemeinschaft hat ungeahnte, positive Nebenwirkungen: während der beiden Planungsveranstaltungen und der Gruppenarbeit rückten auch die Teilnehmer, die sich vorher teilweise komplett fremd waren, eng zusammen. Über die Grenzen von Bantorf hinaus.

Das Jahr 2015 hat in Bantorf viel in Bewegung gebracht. Nach einem Artikel im Deister Journal Ende 2014 über die Ideenwerkstatt Dorfzukunft in Flegessen bei Bad Münder entstand eine ähnliche Bewegung im Rahmen der IG Bantorf. Unter der Führung von Edith Ehlers-Mertens wuchs die Ideenwerkstatt Dorfleben, die seit Jahresbeginn Gemeinschaftsaktionen plant und erfolgreich unter anderem Backtage, Kinoabende, Computerkurse oder Raterunden organisiert und ein neues Miteinander im Ort anstoßen konnte. Die Förderung der Lebensqualität im Ort nach der Schließung der Grundschule als einzigem öffentlichen Raum stand dabei im Mittelpunkt, der Fokus liegt auf Aktionen für ein gutes Miteinander von Alt und Jung. Als Katalysator dient dabei das #Dorfblog Bantorf, in dem Ankündigungen und Berichte in loser Form zusammengetragen werden.

Ermutigt durch die Erfahrung, dass die Bantorfer durchaus offen für Neues sind, initiierte eine Handvoll Einwohner nach der Informationsveranstaltung der Stadt Ende Oktober jetzt das Integrationsprogramm und wird durch die Beteiligung, auch weit über die Dorfgrenze hinaus, bestätigt. Die Aktiven sind sich bewusst, dass Flexibilität das wichtigste ist. Sie erwarten Menschen, die als einzige Gemeinsamkeit Schlimmes erlebt haben und hier eine sichere Heimat suchen. Die aber sonst so unterschiedlich sind, wie es in der Natur des Menschen liegt.

Im Mailverteiler sind derzeit 50 Aktive vernetzt, die die wesentliche Arbeit machen, aber auch sehr multiplizieren und jeweils weitere Mitstreiter anheuern. Die nächsten drei offenen Planungstreffen, an denen jeder Interessierte teilnehmen kann, finden wöchentlich dienstags ab 19 Uhr statt im Sportheim Bantorf, Luttringhäuser Weg 48, oben am Waldsportplatz.

Links: https://bantorf.com/ und http://www.willkommen-neue-nachbarn.de/

Weihnachtsbasar der Ortswehr Bantorf

Ort: Ehem. Bantorfer Schule und Feuerwehrhaus, Luttringhäuser Str. 17, 21.11.15 von 13:00 – 18:00 Uhr

Was: Basarsortiment: Adventskränze, Gestecke und Türkränze, trendige Weihnachtsdekorationen aus Holz und Metall, textile Accessoires wie Kinderschals, Boshi-Mützen, Socken, weihnachtliche Filz-Dekos, leckere, selbstgemachte Schleckereien, und noch vieles mehr…

Grünkohl u. Bregenwurst, Bockwurst u. Kartoffelsalat, Pommes Frittes

ab 16:00 Uhr Flammlachs

reichhaltiges Kaffenbuffet begleitet mit weihnachtlicher Livemusik, Waffeln

Stockbrot, ab 15:00 Uhr Pin’ata

selbstgemachter Glühwein, kalte und warme Getränke

Die Einnahmen kommen der sehr aktiven Jugendfeuerwehr in Bantorf zugute.

Weihnachtsbasar Bantorf 2015

 

 

Danke – die I.! (vermutlich gibt es bald öfter Grund zum Danksagen)

Liebe Nachbarn,

ihr seid unglaublich! Ihr seid spitze! Wir sind wirklich sehr froh, euch unsere Nachbarn nennen zu dürfen!

Entschuldigt, dass wir bei der Veranstaltung im Cafe im Schafstall keine Mikros hatten, – wir hatten nicht zu hoffen gewagt, dass ihr uns so überaus zahlreich zwei Stunden an den Lippen kleben würdet.
Aus dem gleichen Grund gab es keine Kleingruppen mehr, wir hätten ja gar keine Stühle mehr rücken können! Danke!

Großes Interesse an den neuen Nachbarn I Großes Interesse an den neuen Nachbarn II

Wir bedanken uns aufs Wärmste bei Rona Popal (Barsinghäuserin/ehem. Afghanistan), Murad Khery (Arzt/Irak) und Mohamad AlToubaji (Finanzen Rotes Kreuz/Syrien) für ihre Geschichten.
Rona Popal, die ergreifend berichtete, wie sie, die vor 15 Jahren als Flüchtling in Goltern ankam, drei Jahre hier lebte, bis der erste Deutsche einen Gruß mit ihr wechselte, die sich alles selbst beibrachte und nun schon seit neun Jahren als Integrationslotsin anderen beim Ankommen am Deister hilft.
Vielen Dank an Murad „von der Windmühle“ und Mohamad, die überaus freundlich jede an sie gestellte Frage beantworteten!!!
Nun wissen wir viel genauer, was die neuen Nachbarn in Bantorf brauchen können und wie es ihnen geht, wenn sie hier ankommen.
Wir haben drei Menschen erlebt, die uns die aller-, allerwichtigsten Fragen beantworten konnten.
Ganz herzlichen Dank!

Karima, Mohamad, Murad

Karima Köhler, Mohamad AlToubaji und Murad Khery berichten bilingual über ihre Situation

Rona, Heide, Jan

Rona Popal hilft heute selbst, Heide Heyerhorst, Jan Pommerehn

Danke an Heide Heyerhorst von der Stadt Barsinghausen, die uns erklärte, dass unsere neuen Nachbarn nicht auf einmal, sondern in drei Etappen ankommen werden. Die uns versicherte, dass sie zunächst beim Sozialamt in Barsinghausen registriert und mit dem Nötigsten ausgestattet werden und dann nach Bantorf begleitet werden, um zunächst ein wenig Ruhe zu finden. Voraussichtlich kommt zuerst eine länderhomogene Gruppe von Menschen zu uns, keine unterschiedliche Nationalitäten.

Karima Köhler, die den ganzen Abend im Hintergrund übersetzte und uns den Erfahrungsaustausch mit Murad und Mohamad erst möglich machte, ist als bisherige Familienhebamme und vieles mehr in Barsinghausen ja ohnehin nicht mit Worten zu beschreiben, tausend Dank!

Seit 30 Jahren läuft in Barsinghausen im ehrenamtlichen Bereich Frauen und Ausländer ziemlich wenig, wo Rosemarie Struß nicht beteiligt ist. Auch sie fand den Weg nach Bantorf und hatte Anekdoten („Die blauen Pullis mit Gardinenweiß gewaschen, die Farbe war wie neu – Weiß! Da kommen Fragen auf!“) und viele Erfahrungen für uns.

Rosemarie Struß

Rosemarie Struß

Für die Sprachtipps – wie schnell lernen die neuen Nachbarn, wie können wir sie unterstützen, was brauchen Erwachsene und was brauchen die Kinder – bedanken wir uns für die Hinweise der Sprachpaten, namentlich bei Frau Steven, die darauf aufmerksam machte, was die 30 ehrenamtlichen Sprachpaten in Barsinghausen bereits leisten und dass dringend weitere Paten gesucht werden.

Wir sind auch sehr dankbar, dass Yusuf Yilmaz, Manager der Bantorfer Unterkunft, uns beraten hat, wie wir mit seinen Hausgästen Kontakt aufnehmen können. (bantorf@web.de)

Wir haben Aktionsgruppen vorformiert, – die Mailadressen werden gerade zackigmöglichst abgetippt, etwas Geduld bitte – , die Räumlichkeiten brauchen für weitere Treffen. (Wir haben am Abend übrigens grob 175 Nachbarn aus Bantorf, den Bördedörfern und der Region Hannover gezählt beim Treffen. Ihr seid der reine Wahnsinn!)
Für grundsätzliche Bereitschaft danken wir dem TSV Bantorf für die Möglichkeit, das Sportheim zu nutzen und der Kirchengemeinde Bantorf/Hohenbostel für gleiche Signale, gemeindliche Räume betreffend!

Der Möbeltischler, Sportler und Mensch Marc Wilke gab uns dankenswerterweise Anregungen für eine Freizeitbeschäftigung, die immer gut ankommt: Sport! Es ist scheint so, als ob besonders viele Menschen aus Ländern nach Bantorf kommen, in deren Heimat Fußball und Tischtennis populär sind, aber auch dem Joggen sind viele schnell zugetan. Beim Treffen konnte bereits eine Tischtennisplatte von privat an die Unterkunft vermittelt werden.

Besonders wertvoll waren für uns auch die Erfahrungen aus Weetzen! Sigrid Haynitsch und Steffen Wienberg berichteten uns, was sie mit großem Erfolg, aber auch mit weniger Gelingen im Wohnheim und im Projekt „Willkommen in Weetzen“ bereits gemacht haben. Fußball geht dort scheinbar besonders gut. Und sie gaben uns auch das Gefühl, als ob in Barsinghausen schon gut funktionierende Strukturen entstanden seien, wenn sie ab und an bewunderten, wie glatt hier vieles läuft.

Sechs Themenblöcke

Wir haben viel Konkretes erfahren und ganz oft gehört, dass ganz normale Menschen kommen, die hier ganz normal mit uns leben möchten, froh sind, dass hier keine Bomben fliegen und Menschen töten und Häuser zerstören und die ihren größten Unterschied zu uns darin sehen, dass sie noch kein Deutsch können. Über direkten, persönlichen Kontakt freuen sich die meisten von ihnen sehr und der hilft ihnen auch am besten, sich zu integrieren und sich als neuer Nachbar zu begreifen.

Sechs Themenblöcke haben wir besprochen und dazu Exptermeinungen von Haupt- und Ehrenamtlichen gehört.

Themen

Nun wird in fünf Themen in „Neigungsgruppen“ / Arbeitsgruppen weitergearbeitet, dazu gibt es Mailinglisten. Wir bitten jeden um Entschuldigung, dem etwas zu langsam, unprofessionell oder sonstiges ist und bitten herzlich um persönlichen Einsatz zur Verbesserung der Situation.

In jeder Gruppe wird sich eine mehrköpfige Leitung finden, die Ergebnisse zusammenfasst und die Diskussion leitet. Reale Treffen sind sehr effektiv, sollten eure Wohnzimmer nicht ausreichen > Kirchenbüro oder TSV Bantorf anfragen.
Sollte etwas unklar sein:
bantorf@web.de
ist immer eine gute Adresse zum Nachfragen.

Die fünf Gruppen als Ergebnis des Abends, als erste Anregung die Ergebnisse aus der Versammlung, ihr dürft euch aber ideenmäßig „austoben“:

a) Begrüßung/ Willkommen

  • Tee organisieren am Ankunftstag (3x!)
  • Konzert am 22.11., Tag der Hausmusik, mehr in der Mail ;)
  • Willkommensfest nach ca. 2 Monaten

b) Unterstützung im Alltag

  • Hilfe beim Einkaufen
  • Begleitung bei Behörden-/ Arztgängen
  • Dorf zeigen in Kleingruppen: Kirche, alte Schule, Sportplatz etc.
  • 1 zu 1 Kontakte laufen am besten

c) Sprache

  • 1 zu 1 Kontakte bringen am meisten
  • Hausaufgabenhilfe/Nachhilfe Kinder nachmittags
  • Orga von Sprachkursen in der Unterkunft
  • Sammelbestellung kleiner Wörterbücher via Spende, gerade für ca. 1,50€ zu bekommen ?
  • Sprachpaten kontaktieren (in Bantorf Wafa Tozo? Mutter von Heisem)

d) Freizeit

  • Sportangebote organisieren (Tischtennisplatte geht direkt in die Unterkunft)
  • Spieleabende vor Ort
  • TSV Bantorf > Fußball und Tischtennis seien bei den neuen Nachbarn Nationalsportarten
  • kleine Ausflüge mit einer Person, einer Familie
  • 1 zu 1 Kontake sind am ergiebigsten

e) Arbeit/Beschäftigung

  • als statuelle Sozialhilfeempfänger ist gemeinnützige Hilfe in Vereinen z.B. erlaubt
  • keine Arbeitsmarktgefährdenden Tätigkeiten
  • gut: Deutsch gegen eine Gegenhilfe vom neuen Nachbarn
  • Kinder: Schule und Kindergarten

 

Fazit

Die Resonanz der Alt-Bantorfer ist super und darauf können wir alle sehr stolz sein! Wir sind dank der Veranstaltung im Café im Schafstall auf dem aktuellen Stand des Wissens und werden unseren Teil für ein gelungenes Miteinander mit den neuen Nachbarn tun.

Die Bantorfer Aktivitäten stoßen auch außerhalb auf Interesse, so gab es heute ein spontanes Interview mit Radio Leinehertz aus Hannover, Ausstrahlung Mittwoch um 6.20 Uhr. Die Calenberger Zeitung war fast den ganzen Abend bei uns und hakte heute nach, das Deister Journal wird berichten und der DFB (Fußball) will Raimund Winkler vom TSV Bantorf noch genauer direkt interviewen, was wir hier machen.

Die Mailgruppen gehen jetzt auch noch raus, schneller ging es einfach nicht.

Ein nächstes Treffen, um besonders in den Punkten „Willkommensgruß“ und „Unterstützung im Alltag“ Punkte festzuzurren findet am kommenden Montag statt. 19 Uhr, Café im Schafstall, Im Dorfe 29 in Bantorf.